Rezension: Jaguarkrieger



Autorin: Christine Ziegler
Verlag: Südpol Verlag
Seiten: 348
Preis: 18,90 €
ISBAN: 978-3-943086-80-5


Zur Autorin

Christine Ziegler wurde 1971 in Garmisch-Partenkirchen geboren. Nach dem Abitur studierte sie Restaurierungswissenschaften und arbeitete in verschiedenen Museen. Das Spannungsfeld zwischen Vergangenem und Zukünftigen fasziniert sie. Heute schreibt und lebt sie mit ihrer Familie, darunter ein exzessiver Computerspieler und zwei gesprächigen Katzen, in der Nähe von München.

Klappentext

Der große Krieg liegt mehr als 20 Jahren zurück. Berlin ist weitgehend zerstört und atomar versucht - bis auf das Areal von Sektor 1, das den Reichen vorbehalten ist. Der 16-jährige Will schlägt sich als illegaler Computerspieler durch. Als "Rückläufer" - genoptimiert und aussortiert, da er den Vorstellungen seiner Eltern nicht entsprochen hat - verfügt er über eine extrem schnelle Augen-Hand-Koordination und außergewöhnliche Reflexe. Er ist der Anführer der Jaguarkrieger, einem Gamer-Clan, der vor allem von der armen Bevölkerung verehrt wird. In den Geisterhäusern der Vororte findet er zusammen mit seinen Freunden Unterschlupf, immer auf der Flucht von den Sicherheitsbeamten aus Sektor 1. Als die ihn in die Enge treiben, muss Will in die aufgegebenen Gebiete fliehen. Doch die Jagd auf ihn geht weiter, bis er sich dem Kampf stellt ...

Meine Meinung


Dieses schicke Buch habe ich in Verbindung einer Leserunde gewonnen. Der Punkt weshalb ich mich beworben habe, waren definitiv das Cover und der Klappentext. Die Beschreibung fand ich direkt interessant. Zur heutigen Zeit ist es ja nichts außergewöhnliches mehr als Gamer Geld zu verdienen. Ein Buch was dieses Thema behandelt hatte ich noch nicht gelesen, umso mehr freute ich mich über die Nachricht an der Leserunde teilnehmen zu dürfen.

Will wurde auf die Wünsche seiner Eltern genoptimiert, leider wurde er nach einigen Jahren zurückgegeben, da er nicht den Vorstellungen seines Vaters entsprach. Will wurde zum "Rückläufer" und lebte mit anderen Zurückgegebenen in einem speziellen Kinderheim. Mit 16 Jahren lebte er mit seinen Freunden in Geisterhäusern als illegaler Gamer. Optigeniom die Firma die für die genoptimierung verantwortlich ist fing an ihn zu suchen, dies interessierte ihn aber nicht. Durch die Enttäuschung seiner Eltern wollte er nichts mehr mit Optigeniom zutun haben. Er entschied sich seine Freunde zu verlassen und in die aufgegeben Gebiete zu flüchten. Mia aus Sektor 1 hielt ihn allerdings auf. Mia ist von Zuhaus, wegen Meinungsverschiedenheiten abgehauen und fand das Leben außerhalb super aufregend. Sosehr er versuchte Mia loszuwerden gelang es ihm nicht, denn irgendwie mochte er sie, auch wenn dies Gefahr bedeute.

Will ist ein Mensch der andere Menschen nicht in seine Schwierigkeiten hineinziehen möchte auch wenn ihm das häufig schwer fällt, vor allem bei Mia. Mia ist quirlig und naiv, sie versteht einfach nicht wann es einfach reicht und auf einen Menschen der etwas gutes für sie tun möchte hören sollte. Durch dieses Verhalten bringt sie sich und vor allem Will in Gefahr. Mit Mia wurde ich einfach nicht warm, sie hat mich die meiste Zeit genervt, nur weil sie etwas erleben wollte. Will dagegen habe ich direkt in Herz geschlossen, hier passt der Spruch "Harte Schale, weicher Kern" perfekt, er wirkt zwar grob aber nur zum Schutz für sich und andere.

Die ersten drei Kapitel waren meiner Meinung nach sehr unspektakulär, ich wusste noch nicht wo die Reise hingeht und es hat sich wie Kaugummi beim lesen gezogen. Ab dem vierten Kapitel wendete sich das Blatt allerdings denn hier kam auf einmal eine weitere wichtige Person ins Spiel. Ich wollte unbedingt wissen was es sich mit ihr aufsiech hatte. Das Katz-und-Maus-Spiel begann, die Spannung stieg.

Fazit

Dieses Buch hat definitiv seine Höhen aber auch seine Tiefen. Es gab Stellen da habe ich ein Kapitel nach dem anderen verschlungen, aber auch Stellen da musste ich das Buch nach ein paar Seiten zur Seite legen. Die Geschichte finde ich nach wie vor wahnsinnig interessant und ist auch wirklich gut umgesetzt für ein Jugendbuch. Ich hätte mir manchmal doch ein wenig mehr pepp gewünscht.

Bewertung


3,5 von 5 ⭐

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Rezension: Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

Lesemonat Dezember 2018

Interview mit Julia Niederstraßer