Rezension: Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden


Autor: Genik Kawamura
Verlag: C.Bertelsmann
Seiten: 190
Preis: 18,00 €
ISBN: 978-3-570-10335-7

Der Autor

Genik Kawamura, 1979 in Yokohama geboren, ist ein japanischer Filmproduzent und Autor. Mit seinem ersten Roman "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden" hat er einen internationalen Bestseller vorgelegt, der auch erfolgreich verfilmt worden ist.

Klappentext


"Wie wäre es wohl,
wenn alle Katzen von der Welt verschwänden?
Wie würde sie sich verändern?
Wie würde mein Leben sich verändern?
Und wenn ich auf einmal von der Welt verschwände?
Würde wie immer ein neuer Morgen anbrechen,
ohne dass auf der Welt sich etwas
verändert hätte?"

Genik Kawamura
hat einen inspirierenden Roman
darüber geschrieben,
was im leben wirklich zählt.

Ein junger Briefträger erfährt überraschend, dass er einen unheilbaren Hirntumor hat. Als er nach Hause kommt, wartet auf ihn der Teufel in Gestalt seines Doppelgängers. Er bietet ihm einen Pakt an: Für jeden Tag, den er länger leben möchte, muss eine Sache von der Welt verschwinden. Welche, entscheidet der Teufel. Der Briefträger lässt sich auf dieses Geschäft ein. Am Tag darauf verschwinden alle Telefone. Am zweiten Tag die Filme, am dritten alle Uhren. Als am vierten Tag alle Katzen verschwinden sollen, gebietet der Briefträger dem Teufel Einhalt. Und macht etwas völlig Überraschendes ... 

Genki Kawamura stellt in seinem Roman, von dem in Japan über eine Millionen Exemplare verkauft worden sind, die einfache Frage: Was macht ein gutes und erfülltes Leben aus?

Meine Meinung

Magisch angezogen hat mich quasi das Cover, als zweites der Titel "Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden". Da blutet doch jeder Katzenmami das Herz, oder? So ist es zumindest bei mir, wenn ich mir vorstelle meine zwei Süßen wären einfach weg ... kaum auszuhalten. Ich musste also unbedingt wissen was sich nun dahinter versteckt.

Der namenlose Protagonist erfährt das er nicht mehr lange leben wird, um sein Leben zu verlängern geht er einen Pakt mit dem Teufel ein, jeden Tag verschwindet etwas von der Welt. Angefangen mit den Telefonen ging es weiter mit den Filmen, Uhren, Katzen und zum Schluss er selbst.

Der Protagonist fängt an sein Leben zu hinterfragen, blickt zurück in die Zeit mit seiner Mutter und seinem Vater. Er merkt erst jetzt welch ein gut Mensch sein Vater doch ist was ihm nie bewusst war. Er lernt sich selbst ein Stück besser kennen und lernt die Dinge zu schätzen die er hat.

Fazit

In nicht einmal 200 Seiten hat der Autor geschafft das ich wirklich gründlich drüber nachdenke und das Leben zu schätzen weiß. Niemand hat wirklich eine Kontrolle darüber wie lange man am leben ist. Wir sollten jeden einzelen Tag genießen und die Menschen schätzen, vielleicht zweimal vorher nachdenken bevor wir etwas sagen.
Mit dieser Geschichte beantwortet er mit Witz und Charm die Frage "Was macht ein gutes und erfülltes Leben aus?".
Schön umgesetzt und einem flüssigen Schreibstil.

Bewertung

4 von 5 🌟

Kommentare

  1. Das Buch hab ich auch vor einer Weile gelesen. Das Cover ist so schön, mich hat aber auch der Titel neugierig gemacht. Wie du sagst, dieses dünne Buch, regt mächtig zum Nachdenken an. Es wird ja so vieles angesprochen, das ich dann hinterfragt habe. Der Lebenssinn war natürlich das Hauptthema, aber auch das Zeitkonstrukt oder die Tatsache, dass wir quasi unsere Erinnerungen in unseren Handys ablegen, fand ich sehr interessant rübergebracht.

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